Ein Rundgang über den Dänholm
Der Dänholm ist eine kleine Insel, die, verbunden durch die neue Rügenbrücke, zwischen Stralsund und Rügen im Strelasund liegt. Wer dem Trubel der Stadt entkommen möchte, ist in wenigen Minuten in dieser Idylle. Der Dänholm bietet aber neben der Natur und dem Yachthafen, auch zwei Museen, das NAUTINEUM und das MARINEMUSEUM.
Rügendamm
Mit dem Auto, dem Fahrrad oder auch zu Fuß überqueren Sie den alten Rügendamm mit der Ziegelgrabenbrücke. Von hier kann man in aller Ruhe die neue Rügenbrücke betrachten (die ist für Fahrräder und Fußgänger gesperrt ist) oder das weitläufige Werftgelände mit der imposanten Werfthalle. Die Ziegelgrabenbrücke wird mehrmals am Tag zu festgelegten Zeiten geöffnet. Dies ist nicht nur für technisch Begeisterte ein sehenswertes Ereignis, denn gerade in den Sommermonaten nutzen hunderte Segelschiffe die Möglichkeit der Durchfahrt. Während der Brückenöffnung ist der Straßen- und Schienenverkehr unterbrochen und man muss ungefähr 20 Minuten warten. Die Brücke öffnet nach Bedarf um 2:30 Uhr, 5:20 Uhr, 8:20 Uhr, 12:20 Uhr, 17:20 Uhr und 21:30 Uhr. ... auf der Karte anzeigen
Rügenbrücke
Hinter der Ziegelgrabenbrücke geht es auf der Straße "Zum kleinen Dänholm" rechts auf die Insel. Parkmöglichkeiten gibt es hier reichlich. Entlang der kleinen Dänholm-Straße gelangt man zu einer Brücke, die über einen Kanal führt. Von hier kann man die neue Rügenbrücke und den Rügendamm mit der Ziegelgrabenbrücke, die auf dem Foto gerade geöffnet ist, sehen. ... auf der Karte anzeigen
Yachthafen Dänholm
Auf der anderen Seite der Brücke liegt der Yachthafen. Im Hintergrund ist die kleine Brücke, die den Dänholm mit dem "Kleinen Dänholm" verbindet, zu sehen. ... auf der Karte anzeigen
Liegeplätze
Die Liegeplätze im Hafen sind im Sommer gut gebucht. Sie werden durch den ortsansässigen Yachtclub Strelasund e.V. vermietet. Gerade im Sommer geht es hier morgens sehr gemütlich zu, wenn die Bootsbesitzer an Deck frühstücken. Es gibt hier auch eine Vereinsgaststätte, in der man nicht nur Kaffee trinken kann. ... auf der Karte anzeigen
Yachthafen
Hinter der Brücke liegt der kleine Dänholm. Das Bild zeigt den Yachthafen vom Kleinen Dänholm aus. Die Boote im Vordergrund können teilweise vor Ort unter anderem für Angeltouren gemietet werden. ... auf der Karte anzeigen
Yachthafen auf dem Kleinen Dänholm
Wenn man am Ufer des kleinen Dänholm weiterläuft, ist links immer der Yachthafen zu sehen. Auf der rechten Seite liegt ein herrlicher Wald mit teilweise altem Baumbestand. ... auf der Karte anzeigen
Katamaran
Am Ufer des kleinen Dänholm sieht man auch echte Hafenidylle - ein Katamaran liegt hier neben einem alten Fischerboot. Daneben gibt es Bootsschuppen und -schüppchen, Fischernetze, einen alten Tonnenhof zu sehen. Hier riecht es auch wirklich noch nach Fisch und Meer. ... auf der Karte anzeigen
Bunker
Auf der hafenabgewandten Seite liegen im Wald alte Bunker. Diese sind Zeugen der militärischen Vergangenheit der Insel Dänholm. Die letzte Vereidigung und damit militärische Nutzung fand am 22. Oktober 1990 statt. Heute sind die Bunker hervorragende Fledermausquartiere und stehen als solche unter besonderem Schutz. ... auf der Karte anzeigen
Das Nautineum
Kurz hinter der Brücke liegt das Nautineum, eine Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums. Das Nautineum ist ein Ausstellungszentrum für Fischerei, Meeresforschung, Hydrographie und Seewasserstraßen. In dem weitläufigen Freigelände und in einer Ausstellungshalle sind zahlreiche Großexponate zu sehen, u. a. Boote und Fanggeräte aus der vorpommerschen Küstenfischerei, das legendäre Unterwasserlabor "Helgoland", diverse Großgeräte der Meeres- und Fischereiforschung, verschiedene Typen von Schifffahrtszeichen und ein Reusenplatz der Stralsunder Fischer. ... auf der Karte anzeigen
Unterwasserlabor Helgoland
Auf dem Gelände des Nautineums liegt das Unterwasserlabor Helgoland. Es ist 14 m lang, 7 m breit und 7 m hoch. Es diente vier Tauchern als Basisstation für Arbeiten auf dem Meeresgrund. Auf engem Raum sind hierin alle Einrichtungen vorhanden, die den Aufenthalt von Tauchern über mehrere Wochen auf dem Meeresboden ermöglichten. ... auf der Karte anzeigen
Holzbildhauerwerkstatt
Auf der anderen Seite des Kanals, vorbei an der Vereinsgaststätte des Yachtclubs, führt die Straße "Am Alten Marinehafen" an den ältesten Gebäuden des Dänholms entlang. Die Fachwerkgebäude ließen die Preußen, die seit dem Wiener Kongress in Stralsund das Sagen hatten, im 19. Jahrhundert errichten. Nach 1850 kam es hier zum Aufbau der wichtigsten Marinestation der Preußischen Küstenflotte. Die Gebäude stehen zum einen Teil leer, zum anderen Teil werden sie auch genutzt, so hat ein Holzbildhauer dieses Gebäude bezogen. ... auf der Karte anzeigen
Skulptur
Zu sehen sind die Stücke auch auf dem Freigelände neben der Ausstellungshalle. Eine durch ihre Größe beeindruckende Skulptur steht am Wasser auf dem Ausstellungsgelände des Holzbildhauers. ... auf der Karte anzeigen
Straßenbeleuchtung
Am oberen Ende der Straße Am Alten Marinehafen kommt man an diesen schönen Straßenlampen vorbei. ... auf der Karte anzeigen
Straßenlampe
Hier stellt sich die Frage, historisch oder historisierend? Auf jeden Fall sind diese aufwendig gestalteten Straßenlampen ein Hingucker. ... auf der Karte anzeigen
Hotel Dänholm
Rein äußerlich betrachtet, ist das Hotel Dänholm - ein DDR-Plattenbau - wohl nichts besonderes. Es besticht vor allem durch seine Lage, hier am Ostufer des Dänholms. Von der Terrasse aus sieht man auf der einen Seite den idyllischen Yachthafen, auf der anderen Seite auf den Strelasund. Auch das Restaurant ist durchaus empfehlenswert. ... auf der Karte anzeigen
Segelboot
Vom Hotel Dänholm aus sieht man die Ein- bzw. Ausfahrt der Boote. ... auf der Karte anzeigen
Backsteingebäude
Am Ende der Straße Am Alten Marinehafen kann man links in die Hiddenseer Straße abbiegen. Auf der linken Seite stehen alte Backsteingebäude, die ehemals dem Militär zu unterschiedlichen Zwecken dienten. Manche, wie dieses, stehen leer. Andere werden genutzt. So sitzt hier zum Beispiel das Hauptzollamt, weiter nördlich die Bundespolizei und an der Richtung Westen abbiegenden Ummanzer Straße die Dekra Akademie. ... auf der Karte anzeigen
Marinemuseum
Von der Hiddenseer Straße gelangt man zur Sternschanze und damit zum Gelände des Marinemuseums. Die Ausstellung ist vor allem für technikbegeisterte Seefans oder Militärs ein Gewinn. Gezeigt werden Ausstellungsstücke zur Marine- und Seefahrtsgeschichte. Die größten Teile befinden sich schon vor den Gebäuden auf der Freifläche: dazu gehören der Marinehubschrauber Mi 8T, ein kleines Torpedoschnellboot Projekt 131 ("Libelle") der Volksmarine, das Fernräumgerät "Seekuh" und eine Barkasse der Kriegsmarine aus dem 2. Weltkrieg. ... auf der Karte anzeigen
Torpedoschnellboot
Auf dem Außengelände des Marinemuseums steht dieses kleine Torpedoschnellboot der ehemaligen Volksmarine. ... auf der Karte anzeigen
Kriegerehrenmal
Ebenfalls auf dem Außengelände des Marinemuseums steht das durch den Bildhauer Georg Kolbe (1877-1947) gestaltete Kriegerehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Als Gegenentwurf zu Barlachs Pietà stieß dieses Denkmal jedoch auf den Widerstand der Bürgerschaft, denen die Darstellung nicht heroisch genug vorkam. 1946 von seinem Standort als "militaristisches Ehren- und Mahnmal" entfernt, wurde die Plastik bis 1955 auf dem Gelände des städtischen Bauhofs und dann auf dem Gelände des VEB Tiefbau an der Straße der Befreiung (heutige Greifswalder Chaussee) gelagert, bis es schließlich diesen Standort fand.
Uniformen
Eine Ausstellung von Deutschen Marineuniformen darf natürlich in einem Marinemuseum nicht fehlen. ... auf der Karte anzeigen
Aus der Vogelperspektive
Vom Marinemuseum aus gelangen Sie in wenigen Metern wieder auf die Hauptstraße in Richtung Stralsund oder Rügen. ... auf der Karte anzeigen