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Versöhnlicher Abschluss der Wildkatzen

Ihr letztes Heimspiel der Saison in der 2.Bundesliga haben die Stralsunder Wildcats deutlich mit 3:0 gegen die SG Marmagen-Nettersheim gewonnen. Vor allem der dritte Satz begeisterte die 345 Zuschauer.


Viel besser hätte es für die Stralsunder Wildcats bei ihrem letzten Heimauftritt in dieser Saison nicht laufen können. Erst gewannen sie die beiden ersten Sätze klar und deutlich, und dann boten sie den 345 Fans in der Diesterweg-Halle noch einen ansehnlichen dritten Durchgang. Das war Volleyballkost ganz nach dem Geschmack der Zuschauer – spannend, mitreißend, und am Ende auch noch erfolgreich. Wie gern hätte das Stralsunder Publikum davon mehr in der Saison gesehen...

Die Partie gegen die SG Marmagen-Nettersheim begann mit einer guten Viertelstunde Verspätung, da die Gäste aus der Eifel nicht pünktlich in der Halle ankamen. Die Anfangsphase des ersten Satzes verlief ausgeglichen. Erst nach dem 3:3 gelang es dem Heim-Sechser, sich ein wenig abzusetzen. Dem 8:3 folgte kurze Zeit später das 12:5. Vorentscheidend war dann die Aufschlagserie von Lisa-Marie Wergin. Spätestens nach dem Punkt zum 17:7 zweifelte wohl niemand mehr am Satzgewinn.

Ein Garant für die Überlegenheit des Gastgebers war auch der immer wieder gut positionierte Block, der ein ums andere Mal dem Gegner den Schneid abkaufte. Auch wenn die Gäste den Abstand nun nicht größer werden ließen, den Verlust des Durchgangs mit 16:25 konnten sie nicht verhindern. „Das waren super gefährliche Aufschläge von Marmagen“, analysierte im Anschluss VC-Trainer André Thiel. „Aber wir waren einfach im Block und in der Abwehr besser“, freute sich der Coach. „Auch wir haben mutig aufgeschlagen“, hatten ein variableres Spiel“, so Thiel weiter.

Und munter ging es im zweiten Satz weiter. Hier konnten die Gäste bis zum 8:9 den Anschluss halten. Das war`s dann aber auch. Die Stralsunder waren einfach agiler, flinker auf den Beinen, machten kaum Fehler, wirkten insgesamt konzentrierter. Deutlich, mit 25:13, gewannen die Sundmädels den zweiten Durchgang.

Spannend wurde es dann aber doch noch. Vor den Augen des Stralsunder Oberbürgermeisters Alexander Badrow (CDU) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) entwickelte sich nun eine heiß umkämpfte Partie. Beide Teams schenkten sich nichts. Teils akrobatische Abwehraktionen, lange Ballwechsel machten die Begegnung zu einem Fest. Bis zum 22:23 blieb die SG auf Tuchfühlung dran. Doch ihren ersten Matchball nutzte die Thiel-Truppe nach 26 Minuten zum 25:22-Satzgewinn.

„Das ist das Ergebnis des Jahres“, meinte André Thiel anschließend und verwies auf den immer wieder von ihm angesprochenen Lernprozess, den die junge, zum Saisonbeginn zusammengewürfelte Mannschaft, durchlaufen musste. Ein Ergebnis, auf das sich aufbauen lässt und das Vorfreude auf die nächste Spielzeit schürt. Wertvollste Spielerin auf Seiten des Siegers wurde Tanja Joachim. „Unterm Strich können wir mit der Saison nicht zufrieden sein. Leider haben wir erst zum Ende den Schalter umgelegt. Trotzdem können wir mit einem positiven Gefühl rausgehen“, so der Coach. Personell wird es vermutlich zwei, drei Abgänge geben, neue Spielerinnen sollen dafür an den Sund geholt werden. Namen wollte Thiel allerdings noch nicht nennen. Die Saison ist übrigens noch nicht ganz beendet. Es steht noch ein Spiel in Emlichheim auf dem Programm.