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Wildkatzen mit überzeugender Leistung

In der 2. Bundesliga gewinnen die Stralsunder Volleyballerinnen mit 3:0 gegen den USC Münster II.


Zweites Spiel, zweiter Sieg. Der Start in die Saison ist den Stralsunder Volleyballerinnen in jedem Fall gelungen. „Wir haben das Optimum rausgeholt, das konnte man so nicht erahnen“, sagte Wildcats-Trainer André Thiel nach dem Spiel. „Wir haben hart gearbeitet, hatten in der Vorbereitung mit Verletzungen zu kämpfen, wollten mit Leidenschaft und viel Herz spielen“, äußerte der Coach weiter. „Diese Mannschaft passt menschlich super zusammen, es freut mich sehr, dass wir uns für den Ehrgeiz der Vorbereitung belohnt haben“, so der 34-Jährige.

Das erste Heimspiel der Saison wollten sich am Samstagnachmittag in der Diesterweg-Halle 375 Zuschauer nicht entgehen lassen. Die Wildkatzen legten gegen die Bundesliga-Reserve des USC Münster konzentriert los, ließen den Gästen kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Bereits nach der 5:1-Führung für den Stralsunder VC sah sich Gäste-Coach Christian Wolf gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Seine Mädels machten viele einfache Fehler, hatten große Probleme in der Ballannahme.

Anschließend lief es für den Gast ein wenig besser, holte Münster Punkt um Punkt auf. Beim 8:11 aus Sicht des USC war Münster dran, nun nahm VC-Trainer Thiel eine Auszeit. Nach dem zwischenzeitlichen 12:11 setzte sich der HeimSechser vorentscheidend auf 21:13 ab. Ihren vierten Satzball verwerteten die Wildcats nach 24 Minuten zum 25:21-Satzgewinn.

Der zweite Durchgang verlief viel umkämpfter, spannender. Zunächst wieder die Führung des Gastgebers – 5:2, 9:5. Der USC kämpfte sich zum 10:10-Ausgleich, ging danach sogar in Führung. Der Satz blieb eng, die Führung wechselte. André Thiel war gezwungen, beim 19:21 eine Auszeit zu nehmen. Eine goldrichtige Entscheidung. Denn eine tolle Aufschlagserie von Stralsunds Lisa-Marie Wergin bedeutete kurze Zeit später die 24:21-Führung. Nach gut 27 Minuten gewannen die Wildkatzen den zweiten Satz mit 25:22. „Dass wir uns da zurückgekämpft haben, Respekt an die Mädels“, zeigte sich Thiel stolz.

Respekt verdienten sich im dritten Abschnitt auch die Gäste. Trotz des 0:2-Satzrückstands und einem zwischenzeitlichen 1:8-Rückstand gaben sich die jungen Damen aus Münster nicht auf und kämpften weiter. Wieder verkürzten sie Punkt um Punkt, waren beim 10:11 dran. Begünstigt wurde dieses Ergebnis allerdings auch von einigen leichten Fehlern der VC-Mädels. Damit machten es die Sundstädterinnen unnötig spanend. Der Satz kippte nicht, da nun auch die Gäste Nerven zeigten. Alleine vier Aufschlagfehler verzeichneten die Münsteranerinnen in der Folgezeit, brachten den Heim-Sechser damit wieder in die Spur.

Vom 15:14 setzten sich die Wildkatzen bis auf 19:14 ab, die Gäste nahmen eine Auszeit. Anschließend verkürzte des USC auf 17:20. Mit einem Aufschlag-As zum 22:17 krönte Madleen Piest ihre tolle Leistung. Ob mit wuchtigen Angriffsschlägen oder überlegten Lupfern über den Block – die 20-Jährige wusste am Samstag zu gefallen. Den ersten Matchball nutzte der VC nach 26 Minuten zum 25:20- Satzgewinn. „In den entscheidenden Momenten war Stralsund einfach besser“, bilanzierte Gäste-Trainer Christian Wolf.

Als wertvollste Spielerin auf Seiten des Siegers wurde mit Lisa Moos die Jüngste im Stralsunder Team geehrt. Bei den Gästen durfte sich Hanna Orthmann über die Auszeichnung freuen.

Text: © Ina Knodel (Ostsee-Zeitung)