Wandkalender Stralsund 2024
Der A4-Kalender zeigt auf 12 Seiten bekannte Bauwerke, versteckte Schönheiten und ganz besondere Stimmungen in Stralsund.
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Der Stadtführer mit Altstadtplan
Wo sind sie, die Top-Sehenswürdigkeiten oder die versteckten Schönheiten der alten Hansestadt?
Ein reich bebilderter Streifzug durch Stralsunds Geschichte und Gegenwart mit nützlichen Tipps für Ihren Urlaub.
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Kirche St. Jakobi
Die St. Jakobikirche, die sich am Rande des ältesten Stadtkerns befindet, wurde erstmals im Jahre 1303 urkundlich erwähnt. Der Bau der Basilika wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts weitestgehend abgeschlossen. Im 15. Jahrhundert erfolgte der Einbau der Kapellen und der Umbau des Turmes.
St. Jakobi ist wohl diejenige der Stralsunder Kirchen, welche im Verlauf der Jahrhunderte am meisten unter den Kriegen und Unglücken gelitten hat. So entzündete sich am 15. April 1662 um 22.00 Uhr die Spitze der Turmpyramide durch einen Blitzschlag. Der gotische Helm brannte mitsamt den vier Nebentürmchen und dem ganzen Dach ab. Auch der Innenraum erlitt zahlreiche Beschädigungen. Das Feuer breitete sich rasch aus und viele große und kleinere Gebäude in den benachbarten Straßen brannten bis auf die Grundmauern nieder. Doch noch Schlimmeres geschah, denn ein starker Südostwind trug das Feuer zu der nahegelegenen St. Nikolaikirche hinüber. Auch ihre gotischen Turmspitzen entzündeten sich und fielen den Flammen zum Opfer.
Nachdem St. Jakobi wieder hergestellt war, forderte der Krieg seinen Tribut. Bei der Belagerung durch den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg brannte der Turm am 11. Oktober 1678 ab. Nach Wiederaufbau erlitt St. Jakobi im Nordischen Krieg 1711 erneut Beschädigungen. Am stärksten wurde die Kirche beim Bombenangriff am 6. Oktober 1944 in Mitleidenschaft gezogen. Die Gewölbe im südlichen Seitenschiff und einzelne Teile der Dachkonstruktion gingen in Trümmer, die Fenster und Portale wurden zerstört, das Innere der Kirche völlig verwüstet. Glücklicherweise hatte man den Barockaltar von 1786 - 88, die spätbarocke Lucht-Kanzel, die astronomische Uhr, verschiedene Epitaphien und Bilder rechtzeitig ausgelagert.
Von der 1877 vom Stralsunder Orgelbaumeister Friedrich Albert Mehmel fertiggestellten Orgel blieb nur noch die barocke Hülle (von der Vorgängerorgel von 1740) übrig. In den 1950er Jahren wurde eine Notkirche im Turm eingebaut, der sog. Gustav-Adolf-Saal. Bei den seit 1993 laufenden Sanierungsarbeiten ist dieser zur Studiobühne umgebaut worden. Diese und die Kirche werden für vielfältige kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Seit 2009 befindet sich hier eine Ausstellung des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser.
Kirche St. Jakobi
18439 Stralsund, Jacobiturmstraße 8a
Telefon:
03831-309696
Fax:
03831-309697
E-Mail:
jakobi.triebeneckerSPAMFILTER@kdw-hst.de
Verweis: www.jacobi-stralsund.de
Öffnungszeiten Mai bis Oktober
außer bei Veranstaltungen